Contenu

allemand

Recherche simple Vous recherchez ...

espace pédagogique > disciplines du second degré > allemand > S'informer > examens et certifications > sujets d'examen

"Eine neue Familie für Kinder " - sujet baccalauréat 2010 (Amérique du Nord) - L - LV2

mis à jour le 11/06/2010


bac.jpg

mots clés : sujet, baccalauréat, Amérique du Nord, 2010, L, LV2


Vor 60 Jahren baut Hermann Gmeiner in Tirol (Österreich) das erste SOS-Kinderdorf. Jule Schlein erzählt von einer Idee, die heute auf der ganzen Welt bekannt ist.

Sie lachen, die Kinder dem Balkon "Haus Frieden" in Imst. Sie freuen sich, dass sie wieder ein Zuhause haben. Der Zweite Weltkrieg ist erst seit fünf Jahren vorbei. Viele Kinder haben im Krieg nicht nur ihr Zuhause verloren, Jetzt bekommen sie das, was es eigentlich nur einmal gibt : neue Mütter und Geschwister,  mit denen sie zusammen leben.  Auch wenn sie gar nicht verwandt (1) sind.

Der Österreicher Hermann Gmeiner weiß, wie Kinder fühlen, wenn sie ihre Mutter verlieren. Seine eigene Mutter ist gestorben, als er fünf Jahre alt war. Die ältere Schwester wird seine neue Mutter, kümmert sich um ihn  und seine Geschwister. Für ihn ist Elsas Liebe ein schönes  Erlebnis, das er nie wieder vergisst.   

Nach dem Krieg sieht er, wie schlecht es den Kindern geht, die keine Eltern mehr haben oder deren Familien aus anderen Gründen kaputt sind. Er will ihnen helfen. Warum sollten so viele Kinder allein sein oder im Kinderheim leben, ganz ohne die Liebe einer Familie? Kinder brauchen eine Mutter und ein Zuhause, findet Gmeiner. Er hat eine Idee: Er will Häuser für Kinder bauen, Und ihnen eine neue Familie geben. Zuerst will Gmeiner, der sehr religiös ist  und sich stark in der Kirche engagiert, mit der katholischen Kirche zusammenarbeiten. Aber die Kirche unterstützt seine Idee nicht . Deshalb gründet er am 24. April 1949 in Innsbruck (Tirol) einen Verein: die Societas Socialis; später nennt er den Verein einfach SOS-Kinderdorf. Hermann Gmeiner lässt Flugblätter (2) drucken - und gibt dafür sein ganzes Geld aus. Jeder Österreicher soll  nur einen einzigen Schilling geben, schreibt er auf dem Flugblatt. Mit dem Geld will er erst ein Haus, dann ein ganzes Dorf bauen. In den Häusern sollen Kinder mit einer neuen Familie zusammenleben.

So viele Österreicher geben Geld, dass Gmeiner und seine Helfer noch 1949 anfangen können, das erste Haus zu bauen. Der Bürgermeister der Gemeinde lmst  (Tirol) schenkt dem Verein ein Grundstück. Trotzdem muss der Verein mit vielen Problemen und Vorurteilen kämpfen. Weihnachten 1950 ist das "Haus Frieden" so  weit fertig, dass die  ersten fünf Kinder einziehen können, weitere Häuser folgen bald.

Ihr Haus kann jede neue Familie so einrichten, wie sie will. Helene Didl wird die erste Kinderdorf-Mutter. Sie kommt nicht nur zum Arbeiten in das Dorf, sondern lebt dort  mit den Kindern zusammen - als Familie. Sie hat auch die Idee, Geld mit Weihnachtspostkarten zu verdienen. Diese Karten, die die Kinder selbst gestalten,  gibt es auch heute noch. Wer sie haben möchte, spendet für die Kinderdörfer.

Hermann Gmeiners ldee ist so gut, dass das Kinderdorf in Imst nicht das einzige  bleibt. Das erste deutsche Kinderdorf entsteht 1956 in Dießen am Ammersee   (Bayern). Bald kommen noch andere soziale Einrichtungen für Kinder dazu, zum Beispiel Schulen und Kindergärten. Und die Idee der Kinderdörfer wird immer populärer. Schon bald gibt es überall auf der Welt SOS-Kinderdörfer, die so arbeiten, wie Gmeiner es sich gewünscht hat . In den 60er Jahren eröffnen erst in Lateinamerika, dann in Asien und Afrika die ersten Kinderdörfer. Finanziert werden sie vor allem mit Geld aus Deutschland, wo Gmeiner einen Fonds gegründet hat

Als Gmeiner am 26. April 1986 im Alter von 66 Jahren stirbt, hat sich seine Idee in der ganzen Welt verbreitet.  Heute gibt es 473  SOS-Kinderdörfer und mehr als 5200 Kinderdorf-Mütter. Fast alle von ihnen stammen aus dem Land, in dem ihr Kinderdorf steht. Außerdem unterstützt der Hermann-Gmeiner-Fonds 1450 humanitäre Einrichtungen.

Aus: Deutsch perfekt 4/2009

1 verwandt sein = être de la même famille
2 das Flugblatt = le tract




 1 - COMPREH,ENSION sur 10


1. Aus welchem Land kommen die SOS-Kinderdörfer?

Die SOS-Kinderdörfer kommen aus ...
a. Lateinamerika,    b. Frankreich,    c. Deutschland,    d. Österreich

2. In welchem Jahr wurde das allererste Haus in einem SOS-Kinderdorf eröffnet? Rechtfertigen Sie Ihre Meinung mit einem Zitat aus dem Text.

Das allererste Haus in einem SOS-Kinderdorf wurde ..... eröffnet
a.1920,    b.1945,     c.1949,     d.1950,     e.1956

3. Notieren Sie die richtige Antwort und rechtfertigen Sie Ihre Meinung mit einem Zitat aus dem Text.

Ein SOS-Kinderdorf ist...

a.   für Kinder, die viele Geschwister haben.
b.   für Kinder, die keine Eltern mehr haben.
c.   für Kinder, die katholisch sind.


4. Was passt zusammen? Ein Datum wird zweimal verwendet.

Beispiel:  2. 1945 - a. der zweite Weltkrieg ist zu Ende.

1. 1925                          - a. Der zweite Weltkrieg ist zu Ende.
2. 1945                         - b. Hermann Gmeiner gründet den Verein SOS~Kinderdorf.
3. nach dem Weltkrieg   - c. Hermann Gmeiner verliert seine Mutter.
4. 1949                         - d. Viele Kinder haben durch den Krieg ihre Eltern verloren.
                                     - e. Hermann Gmeiner hat die Idee,  elternlosen Kindern zu
                                          helfen.

5. Notieren Sie drei TextsteIlen, die zeigen, dass ein Kinderdorf anders ist als ein traditionelles Kinderheim.


6. Notieren Sie drei Elemente, die zeigen, was nach Hermann Gmeiner wichtig für ein Kind ist.


7.  Richtig oder falsch. Begründen Sie Ihre Antwort mit einem Zitat aus dem Text
Beispiel:
0, Richtig: Zeile 1 "Sie lachen, die Kinder / Sie freuen sich. dass sie wieder ein Zuhause haben."

0. Die ersten Kinder im ersten Haus waren sehr glücklich, dort zu wohnen 

1. Die Kirche hat Hermann Gmeiner bei seinem Projekt geholfen.
2. Mit wenig Geld  konnten die Österreicher Hermann Grneiner helfen.
3. Die Kinderdorfmütter wohnen mit den Kindern zusammen.
4. Kinderdörfer gibt es heute in der ganzen Welt
5. Ein persönliches Erlebnis brachte Hermann Gmeiner auf die Idee,. Kinderdörfer zu gründen,
6. Die Kinder, die in einem Haus wohnen, kommen alle aus einer Familie.
7. Kinderdörfer werden nur von dem Land finanziert, in dem sie stehen.
8. Man kann Kinderdorf-Postkarten kaufen, um die Kinderdörfer finanziell  zu unterstützen.


8. Übersetzung

Von "Hermann Gmeiners Idee ... " Zeile 33        bis       "gewünscht hat" Zeile 38.  


 II -EXPRESSION sur 10

1. Sie bekommen folgende SMS. Schreiben Sie eine E-Mail zurück! (mindestens 100 Wörter)

"Ich muss für die Schule eine Arbeit über SOS-Kinderdörfer schreiben. Du hast doch schon mal in den Ferien dort gearbeitet Bitte hilf mir und erzähl mir alles, was du darüber weißt! Danke, Thomas"

2. Behandeln Sie folgendes.Thema (mindestens 100 Wörter)

Ist in der heutigen Gesellschaft soziales und persönliches Engagement wichtig? Warum?  Geben Sie Beispiele an und begründen  Ihre Antwort.

 

information(s) pédagogique(s)

niveau : Terminale L, B2

type pédagogique : évaluation

public visé : enseignant, élève

contexte d'usage : classe

référence aux programmes :

fichier joint

information(s) technique(s) :

taille : 22,5 Ko ;

haut de page

allemand - Rectorat de l'Académie de Nantes