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"Heldin sein für eine Woche" - sujet baccalauréat 2013- STMG / STI2D / STD2A - LV2

mis à jour le 20/06/2013


bac2013.jpg

mots clés : sujet, baccalauréat, 2013, LV2, STMG, STI2D, STD2A, STL


Drei junge Frankfurter haben eine Internetplattform gegründet, auf der sich  freiwillige  Helfer ein Projekt aussuchen können, bei dem sie sich sozial  engagieren wollen. Viele Jugendliche finden das cool und werden tageweise zu  "Freizeit-Helden".


Laura und Maja stehen vor dem Historischen Museum in Amsterdam. Gerne würden sich die beiden über die Vergangenheit der Stadt informieren. Doch zu viele Hürden   müssen überwunden werden - Laura sitzt im Rollstuhl. "Einen Lift gibt es dort zwar, aber in der Ausstellung sind überall kleine Treppen", sagt Maja. Sie begleitet Laura im Urlaub, um sie im Alltag zu unterstützen. Kennengelernt haben sich die beiden erst vor wenigen Monaten über das lnternetportal http://www.freizeit-helden.de


Die 18-jährige Laura Weise kann ihre Beine von Geburt an nicht bewegen, und bisher bedeutete Urlaub für sie Familienferien. Doch die junge Frau wollte auch einmal ohne Eltern auf Reisen gehen. Ober die Organisatoren von freizeit-helden.de konnte die 20-jährige Maja Graser als Urlaubsbegleitung vermittelt werden. Die Idee des Internetportals: soziales Engagement leichter zugänglich und flexibler machen. "Damit wollen wir hauptsächlich Jugendliche und junge Erwachsene ansprechen, die nur ein kleines Zeitfenster zur Verfügung haben", erklärt Annemarie Munimus (27). Die Studentin hat mit Johannes Graser (27) und Kinza Khan (26) das Projekt gegründet. Bei Freizeit-Helden geht es nicht um längerfristiges Engagement, sondern um   punktuelle Hilfe, etwa für einen Tag oder im Fall von Laura und Maja für eine Woche.


Der Urlaub ohne Familie ist für Laura etwas Besonderes: "Die Aktivitäten würde ich zwar auch mit meiner Familie machen, aber mit einer Gleichaltrigen  ist es einfach etwas anderes", sagt sie lächelnd. Zwischen den beiden hat sich eine echte  Freundschaft entwickelt. "Laura gibt mir meine Hilfe durch ihre Lebensfreude und ihre Ausstrahlung  tausendfach zurück", sagt Maja.


Die Idee für das Projekt hat Johannes von einem Auslandssemester in New York mitgebracht. Dort gibt es ein ähnliches Portal, das ihm gefallen hat. Zurück in der Heimat hat er sofort Annemarie und Kinza davon erzählt. Johannes macht gerade seinen Uni-Abschluss in Psychologie, Kinza hat ihr Studium der Religionswissenschaften abgeschlossen, und Annemarie studiert interkulturelle Kommunikation und Europa-Studien. Derzeit werden elf Projekte auf der Seite angeboten, Freiwillige können sich eine passende Tätigkeit aussuchen und helfen.


Die Freizeit-Helden sind auch in den sozialen Medien gut vernetzt. "Damit bleiben wir mit den Freiwilligen und den Helfern auch untereinander in Kontakt", erklärt Kinza. Rund 600 Nutzer auf Facebook finden Freizeit-Helden schon gut, und die Zahl steigt stetig: Helfen ist eben auch für Jugendliche cool.


Mit dem Projekt Freizeit-Helden haben Johannes, Annemarie und Kinza den Engagementpreis 2010 der Friedrich-Ebert-Stiftung erhalten.


nach Franziskus BAYER, in Frankfurter neue Presse (Webseite) 15.08.2011



  1.   freiwillig : volontaire, volontairement
  2.   Hürden überwinden : surmonter des obstacles 
  3. gleichaltrig : im selben Alter
  4. die Ausstrahlung : le rayonnement
  5. erhalten : obtenir






 Compréhension de l'écrit (10 points)


Vous répondrez directement sur votre copie sans recopier les questions ni les
exemples, mais en précisant chaque fois le numéro de la question et des énoncés.
Pour les citations, vous indiquerez aussi la ou les ligne(s).




1. Welches ist das Hauptthema des Textes? Schreiben Sie die richtige Antwort ab.

  • a) Ferien ohne Eltern
  • b) Auslandserfahrung
  • c) soziales Engagement bei den Jugendlichen
  • d) ein Schuljahr in New-York


2. Wer hat was gemacht? Ergänzen Sie jeden Satz mit dem passenden Vornamen:   Laura, Maja oder Johannes.

  •  a)   ...    hilft freiwillig der jungen Frau im Rollstuhl
  • b)   ...    kann nicht laufen
  • c)   ...    hat die Idee der Internetplattform in den USA gefunden.
  • d)   ...    ist eine Freizeit-Heldin.



3. Sind folgende Aussagen richtig oder falsch? Belegen Sie jede Antwort mit
einem Zitat aus dem Text.



  • a)  Laura und Maja interessieren sich nicht für die Geschichte von Amsterdam.
  • b) Laura und Maja können ohne Schwierigkeiten das Museum in  Amsterdam besichtigen.
  • c) Laura hat nie laufen können.
  • d) Die Internetplattform soll das Engagement der Jugendlichen erleichtern.
  • e) Laura ist bis jetzt nur mit ihren Eltern in Urlaub gefahren.
  • f)  Die "Freizeit-Helden" müssen sich für ein ganzes Jahr engagieren.
  • g) Für viele Jugendliche ist das lnternetportal "freizeit-helden.de" gar nicht interessant.
   


4. Begründen Sie jede Aussage mit einem Zitat aus dem Text.

  • a) Es ist für Laura wichtig, Kontakte zu anderen Jugendlichen zu haben.
  • b) Laura und Maja sind Freundinnen geworden.
  • c) Maja genießt auch die Zeit mit ihrer neuen Freundin.
  • d) Die Freizeit-Helden haben die Möglichkeit, ihre Beschäftigung auszuwählen.

 

 Expression écrite (10 points)




Behandeln Sie eines der beiden Themen A oder B. (circa 130 Wörter)


1. Thema A

Als Johannes den Preis von der Friedrich-Ebert-Stiftung bekommt, muss er eine Rede halten. Er berichtet über das Projekt, seinen Erfolg und erklärt seine persönliche Motivation.
Verfassen Sie den Text der Rede.

           (eine Rede halten: faire un discours)


ODER


2. Thema B


In Deutschland finden viele Jugendliche soziales Engagement schön.
Was halten Sie davon? Wären Sie bereit, sich sozial zu engagieren? Warum? Warum nicht? Wofür würden Sie sich gern engagieren? Meinen Sie, dass Leute wie Johannes oder Maja Helden oder Heldinnen sind?
 

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