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"Ich lebe zwei Identitäten" - sujet baccalauréat 2008 - STG - LV2

mis à jour le 10/11/2008


bac2008.jpg

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mots clés : sujet, baccalauréat, Polynésie, 2008, STG, LV2


Betty Bircher ist heute 20 Jahre alt. Vor fünf Jahren kam sie allein aus Äthiopien in die Schweiz.

Mit 15 kam ich in die Schweiz. Mein Vater ist Politiker gewesen. Seinetwegen (1) bekam ich Schwierigkeiten und musste Äthiopien verlassen. Ich war allein, kannte niemanden in der Schweiz und wusste gar nichts von diesem Land.
Alles war für mich schockierend: Wie sich die Leute auf der Straße küssten zum Beispiel oder wie manche Leute angezogen waren - es war gerade Sommer - so etwas hatte ich noch nie gesehen.
Auch im Durchgangszentrum (2) in Embrach, wohin ich nach meiner Ankunft kam, war es schwierig für mich. Es war ein Durchgangszentrum für Erwachsene. Zwar gab es auch Kinder und Jugendliche dort, aber die hatten ihre Familie. Nur ich war allein.
Wir mussten unseren Alltag organisieren. Wir bekamen Geld und mussten davon alles kaufen. Ich hatte mit meinen 15 Jahren keine Ahnung, wie das geht und habe alles für Süßigkeiten ausgegeben.
Auch die Schule war eine für erwachsene Asylanten. Ich war meistens mit einem 18-jährigen Äthiopier zusammen, weil ich mit ihm meine Sprache sprechen konnte. Am Anfang haben wir nie Deutsch gesprochen, es war eine ganz neue Sprache für mich und sehr schwierig.
Geändert hat sich das erst nach zwei Jahren, als ich anfing, bei einer Schweizer Familie in Zürich zu leben. Ich habe eine Schule besucht, wo wir viel Kommunikation machten. Vorher bin ich nie mit Schweizern in die Schule gegangen. Inzwischen (3) kann ich beide Identitäten leben. Ich möchte meine Kultur nicht vergessen, aber ich nehme auch die guten Seiten der Schweizer Kultur wahr (4).


Nach einem Artikel aus der Zeitschrift Netz 01/2003



1.    seinetwegen : à cause de lui
2.    das Durchgangszentrum : le centre de transit
3.    inzwischen : depuis
4.    wahrnehmen : percevoir

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Vous répondrez directement sur votre copie sans recopier les questions ni les exemples, mais en précisant chaque fois le numéro de la question et des énoncés.


 I.    COMPREHENSION DU TEXTE (10 points)


1)    Ordnen Sie folgende Aussagen chronologisch!

a.    Betty gewöhnte sich an das Leben im Ausland.
b.    Sie kam in ein Durchgangszentrum.
c.    Sie besuchte eine Schule, wo sie viel Kommunikation machten.
d.    Betty kam mit 15 Jahren in der Schweiz an.
e.    Sie wurde von einer Schweizer Familie aufgenommen.


2)    Betty in der Schweiz. Richtig oder falsch? Begründen Sie Ihre Antwort mit einem Zitat aus dem Text!

Beispiel: 0) Es war ein Durchgangszentrum für Kinder.0-    Falsch: Es war ein Durchgangszentrum für Erwachsene. (Zeile 7)

a.    Betty hatte Lust, in die Schweiz zu fahren.
b.    Aus finanziellen Gründen ging sie ins Exil.
c.    Sie fühlte sich am Anfang einsam.
d.    Die Gewohnheiten der Schweizer haben sie nicht überrascht.
e.    Mit dem Geld kaufte Betty nur, was sie wirklich brauchte.
f.    Nach ihrer Ankunft hatte sie viele Kontakte zu Schweizern.
g.    Jetzt fühlt sie sich als Afrikanerin und Europäerin.


3)    Wählen Sie den Titel, der am besten zum Text passt!

a)    Zwei Jahre Studium im Ausland.
b)    Ein schwieriger Weg zur Integration.
c)    Der erste Urlaub in der Schweiz.

4)    Was hat Betty bei der Integration geholfen? Zitieren Sie zwei Elemente aus dem Text!



 II.    EXPRESSION (10 points)


1)    Behandeln Sie EINES der beiden Themen (80 Wörter):
A.    Eine Schweizer Journalistin schreibt einen Artikel über Bettys Integration in der Schweiz.
Schreiben Sie den Artikel! Benutzen Sie dabei Element aus dem Text!

B.    Drei Jahre sind vergangen; Betty ist nun 23 Jahre alt. Sie ist in der Schweiz geblieben. Sie schreibt an die Familie, die sie aufgenommen hatte und erzählt von ihrem Leben.
Schreiben Sie den Brief!   

2)    Behandeln Sie EINES der beiden Themen (80 Wörter):

A.    Stellen Sie sich vor, Sie gehen für ein Jahr ins Ausland. Was könnte Ihnen bei der Integration helfen? Führen Sie konkrete Beispiele an!

B.    Betty sagt: Ich möchte meine Kultur nicht vergessen, aber ich nehme auch die guten Seiten der Schweizer Kultur wahr. Welche Vor-und Nachteile hat es, zwischen zwei Kulturen zu leben? Führen Sie konkrete Beispiele an! Vielleicht kennen Sie jemanden, der diese Situation erlebt (hat).
 

information(s) pédagogique(s)

niveau : Terminale STG

type pédagogique : évaluation

public visé : enseignant, élève

contexte d'usage : classe

référence aux programmes :

fichier joint

information(s) technique(s) : Fichier ressource au format .rtf   -    Merci à Thérèse Tournemaine du Pas de Calais qui nous  mis à disposition  ce sujet "prêt à l'emploi" !

taille : 45 Ko ;

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