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"Solidarität" - sujet baccalauréat 2009 - L - LV2

mis à jour le 05/07/2009


bac2009.jpg

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mots clés : sujet, baccalauréat, centres étrangers, 2009, L, LV2


Solidarität zu leben ist besser, als nur davon zu träumen. Zwei Geschichten von Menschen, die sich  entschieden haben zu helfen.

 

Die 25-jährige Studentin Sophie Schieler und Margarete Hain, 85, haben sich über den Verein (1) Freunde alter Menschen kennen gelernt. Der Verein führt Freiwillige mit älteren Menschen zusammen, um ihnen aus der Einsamkeit herauszuhelfen.  

Sophie: Den Verein Freunde alter Menschen kenne ich über eine Freundin. Es ist eine schöne Aufgabe, etwas mit alten Leuten zu unternehmen. Ich bin gern mit ihnen zusammen, denn es gefällt mir, wenn sie mir von früher erzählen. Und ich wollte etwas tun, das nicht nur mir etwas bringt oder meinen eigenen Spaß dient. Außerdem treffe ich so auch auf Menschen, die ich sonst nie kennen lernen würde.

Leider haben viele dieser alten Leute keine Chance auf soziale Kontakte, auch weil sie oft weniger mobil sind. Und damit sie nicht mehr so einsam sind, hilft der Verein dabei, ihnen persönliche Kontakte für Unternehmungen oder Gespräche zu vermitteln. Mein Engagement ist eine kleine, praktische Anwendung von Solidarität. Es wäre schön, wenn mehr junge Leute den Alten helfen würden. Vermutlich glaubt man in unserer Gesellschaft, dass die Senioren von einer guten Infrastruktur wie von Heimen (2) oder Pflegediensten (3) aufgefangen werden. Doch das ist nicht genug.

Frau Hain habe ich letzte Woche zusammen mit der Koordinatorin des Vereins zum ersten Mal getroffen. Ich war ganz schön nervös. Erst war es ein komisches Gefühl, in die fremde Wohnung zu kommen, eine fremde Frau zu treffen - und das mit der Vorstellung, dass so etwas wie Freundschaft entstehen wird. Wir haben geplaudert und Tee getrunken.

In Zukunft wollen wir zusammen Ausstellungen (4) besuchen. Morgen geht es los.

  

Alexander Hemker, 16, besucht die zehnte Klasse eines Gymnasiums in Hamburg und betreibt mit einem Freund seit Anfang des Jahres ein Internetportal für Mobbingopfer (5).

Früher wurde ich selbst lange gemobbt, weshalb ich die Schule wechseln musste. Das Portal habe ich gegründet, damit ich Anderen mit meinen Erfahrungen helfen kann. Mir selbst hat das Schreiben in dem Forum sehr weitergeholfen. So konnte ich meine Aggressionen rauslassen. Heute muss ich das zum Glück nicht mehr und kann anderen Betroffenen Tipps geben. Es hilft den Mobbingopfern schon sehr, wenn sie im Forum jemanden finden, der sich für sie interessiert.

Auf schueler-gegen-mobbing.de gibt es zwar keine professionelle Hilfe, aber ab und zu schreiben auch Psychologen im Forum. Es haben sich inzwischen etwa 600 Personen angemeldet, bis heute wurden fast 6500 Beiträge im Forum geschrieben.

Hauptsächlich besuchen Schüler die Seite, aber auch Eltern und Lehrer, die sich für das Thema interessieren. Die meisten der Nutzer (6) haben Erfahrung mit Mobbing gemacht. Andere schreiben, weil sie einfach Verständnis für die Situation der Mobbingopfer haben. Teilweise werden hundert Beiträge am Tag geschrieben.     

Es hat mich anfangs erstaunt, wie stark das Angebot genutzt wird. Es war mir überhaupt nicht bewusst, wie viele Jugendliche von Mobbing betroffen sind. Obwohl wir noch ein sehr junges Projekt sind, sind wir heute schon eines der größten Internetforen zu diesem Thema in Deutschland.

Trotzdem verlangen wir für unser Angebot kein Geld. Alle Personen mit Internetzugang sollen die Seite voll nutzen können. Und inzwischen kommen ja fast alle Schüler ins Internet. Ein Vorteil unserer Seite ist, dass die Nutzer ihre persönlichen Daten nicht eingeben müssen. So können sie anonym schreiben.

Fluter-Magazin, Einsatzkräfte, Dezember 2007

1.          Der Verein : l'association
2.          Das Heim : le foyer
3.          Pflegedienste : services d'aide à domicile
4.          Die Ausstellung : l'exposition
5.          Die Mobbingopfer : les victimes de harcèlement
6.          Die Nutzer : les utilisateurs

 

__________________________________________________

 

Vous répondrez directement sur votre copie sans recopier les questions ni les exemples, mais en précisant chaque fois le numéro de la question et des énoncés. Pour la question II de la partie compréhension, répondez selon le modèle indiqué en exemple.

 

 COMPREHENSION sur 10

                        

       I.            Schreiben Sie die zwei richtigen Antworten ab!

 

Der Text erzählt von zwei jungen Menschen, Sophie und Alexander:

 

1.      Sie sind im selben Verein.
2.      Sie engagieren sich für andere Leute.
3.      Sie bekommen Geld für ihre Arbeit.
4.      Sie arbeiten mit anderen Menschen zusammen.

 

    II.            Welcher Titel passt zu welchem Abschnitt? Schreiben Sie die Antwort ab!

 

Beispiel: 0. D Sophies Motivation

 

0.      (Zeilen 4 - 14)                               a) Internetforum für alle
1.      (Zeilen 15 - 19)                              b) persönliche Mobbingerfahrungen
2.      (Zeilen 22 - 26)                              c) anonyme Solidarität
3.      (Zeilen 27 - 36)                              d) Sophies Motivation
4.      (Zeilen 37 - 40)                              e) der erste Kontakt

 

 III.            Aus welchen Gründen helfen Sophie und Alexander anderen Menschen? Schreiben Sie für jede Person die zwei richtigen Antworten ab!

 

Sophie:

 

1.      Sophie und Margarete gehören zur selben Familie.
2.      Margarete ist oft allein.
3.      Für sie ist Solidarität zwischen den Generationen wichtig.
4.      Margarete kann nicht selbst kochen.

 

Alexander:

 

1.      Ein Freund von ihm wurde gemobbt.
2.      Er hat selbst unter Mobbing gelitten.
3.      Die Mobbingopfer sind in unserer Gesellschaft meistens isoliert.
4.      Er ist von Beruf Psychologe.

 

  IV.            Hat Alexanders Projekt Erfolg? Antworten Sie mit Ja oder Nein und belegen Sie Ihre Antwort mit 3 Textstellen!

 

     V.            Übersetzen Sie den Text von Zeile 35 (Obwohl wir noch...) bis zum Ende ins Französische.


 

 EXPRESSION   sur 10

 

1.      Der Verein Freunde alter Menschen in Berlin sucht neue Freiwillige:

 

Für unseren Berliner Stadtteil Tempelhof suchen wir Freiwillige, die 1-2-mal im Monat einen älteren Menschen besuchen.

(www.freunde-alter-menschen.de)

 

Sie interessieren sich für dieses Projekt und schreiben an den Verein. In dem Brief erklären Sie Ihre Motivation und stellen eventuell Fragen. Schreiben Sie den Brief!

(mindestens 100 Wörter)

 

 

2.      Behandeln Sie eines der folgenden Themen. (mindestens 120 Wörter)

 

A.    22 Millionen Deutsche engagieren sich in Vereinen oder beteiligen sich an sozialen Projekten. Warum machen sie das ehrenamtlich, also ohne dafür bezahlt zu werden? Würden Sie sich auch persönlich engagieren? Wofür?

 

oder

 

B.   Immer mehr Jugendliche benutzen Internet als Kommunikationsmittel. Welche Vor- und Nachteile sehen Sie darin? Welche persönlichen Erfahrungen haben Sie damit gemacht?

 

information(s) pédagogique(s)

niveau : B2, Terminale L

type pédagogique : évaluation

public visé : enseignant, élève

contexte d'usage : classe

référence aux programmes :

fichier joint

information(s) technique(s) : Fichier ressource au format .rtf



Merci à Thérèse TOURNEMAINE du Pas-de-Calais qui nous a envoyé ce sujet !


taille : 44.2 Ko ;

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