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"Online fühle ich mich frei" - sujet baccalauréat 2013 (Amérique du Nord) - L / ES / S - LV2

mis à jour le 08/06/2013


bac2013.jpg

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mots clés : sujet, , baccalauréat, Amérique du Nord, juin, 2013, L, ES, S, LV2


Text A: Von Haus aus lieber online"

Seit Julia 14 Jahre alt ist, sitzt sie vor dem Computer. Mit der Entwicklung der sozialen Netzwerke und iPhones steigt ihre Abhängigkeit. In ihrem Buch erzählt sie ihre Geschichte.

Nach der Vorstellung meines Adoptivvaters soll ich ein leistungsorientiertes Leben führen. Ein Eins-a-Abitur gehört dazu und ein Studium. Und wenn nicht das, soll ich es als Workaholic  zumindest zur Chefsekretärin bei Porsche bringen, mit einem Einkommen von 4.000 Euro im Monat. Um mich aufs Arbeitsleben vorzubereiten, treibt er mich immer an. Er schenkt mir neue Sportschuhe aber verlangt dafür, dass ich die 100-Meter-Sprintstrecke jetzt eine halbe Sekunde schneller laufe. Geschenke ohne Gegenleistung sind in seinen Augen nichts wert.

Doch ich schockiere ihn: Ich will kein Abitur ablegen. Die Schule macht keinen Spaß", sage ich,  denn so ist es. Für meinen Vater ist das kein Argument. Wer redet denn davon, dass Pflichten Spaß machen? Seine Arbeit macht ihm auch selten Spaß, aber er erledigt sie trotzdem. [...] Ich bin weder faul noch dumm - ich habe nur keine Lust auf Schule. [...]

Ich halte diese Welt nicht aus. Doch es gibt ja noch den Computer. Da ist zum Glück alles anders. Dahinein verkrieche (1) ich mich [...].

Obwohl ich süchtig nach dem Online-Sein und Computerspielen bin, mache ich noch immer Sport. Dort kann ich Frust loswerden und dort genüge ich den Anforderungen meines Vaters. Ich trainiere Leichtathletik, Reiten und Kampfsport. Mein Bruder spielt Handball, schwimmt und ist ebenfalls als Leichtathlet erfolgreich. Offenbar bringe ich neben Ausdauer und Ehrgeiz auch Talent mit, denn bald darf ich als Württembergische Meisterin zu den Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften reisen. [...]

Doch mein Adoptivvater liegt mir immer noch andauernd mit dem Abitur in den Ohren. Wenn ich seinen Erwartungen nicht entspreche, bin ich dann undankbar? Ich verweigere mich trotzdem. Ich will aus Protest kein Abitur machen. [...] Nachdem wir Spielregeln für die Benutzung des PCs aufgestellt haben, erlauben mir meine Eltern, dass ich Computer spiele. [...] Weil ich Pferde liebe, spiele ich am Computer vor allem Spiele, in denen sie vorkommen. Da ich von meinem Adoptivvater leider kein eigenes Pferd spendiert bekomme, habe ich jetzt noch mehr Grund, am Computer zu spielen.


Aus: Julia Kristin, Online fühle ich mich frei, 2012 Arena Verlag, Würzburg





Text B: Facebook bleibt in meinem Leben"


Fünf Jahre später

Facebook ist mittlerweile der bevölkerungsreichste Staat nach China und Indien. Die Menschen darin sind besser vernetzt als im wahren Leben. Sie reagieren schnell, schneller, am schnellsten. Daraus resultiert noch mehr Suchtgefahr. Ich weiß heute beim besten Willen nicht mehr, wie viele Stunden meines Lebens ich an Facebook verliere. "Unzählige" trifft es wahrscheinlich am besten. Selbst wenn ich Ski fahren gehe, klebe ich mein iPhone in den Helm. Ich muss die Welt da draußen darüber informieren, was ich gerade tue. Und ich muss wissen, was sie tut, solange ich den Berg hinabwedle (2) In diesen fünf Minuten tut sie Folgendes:
 Christoph ist am Bochumer Hauptbahnhof.
 Pit geht mit seinem Hund spazieren.
 Barbara räumt ihre Wohnung auf.
 Stephan ist unterwegs zum Afrika-Festival.    
 Chris findet Lady Gaga gut.
Das Leben von uns allen findet immer mehr online statt. [...] Die Technologie wird auch besser, ich kann mittlerweile dort online sein, wo vor ein paar Jahren noch Funkstille war. In der Klinik habe ich gelernt, dass es Glücksspielsüchtige gibt und Drogensüchtige und Internetsüchtige und die Folgen ähnlich sind. Mit Drogen habe ich nichts am Hut (3) In meinem Kopf sind genügend  erschreckende Bilder von Gästen aus den Clubs, in denen ich gearbeitet habe. Ich sehe Leute, die Treppen runterfallen und kein Schmerzempfinden mehr haben und nicht mehr wissen, wie sie heißen. [...] Und Internetsucht soll genauso schlimm sein? Ich will es nicht glauben.

Aus: Julia Kristin, Online fühle ich mich frei,  2012 Arena Verlag , Würzburg


  • 1 sich verkriechen = sich verstecken
  • 2 den Berg hinabwedeln = den Berg hinunterfahren
  • 3 mit Drogen habe ich nichts am Hut = Drogen würde ich nie nehmen







Toutes les réponses aux questions sont â reporter sur votre copie

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Compréhension de l'écrit série L LV2


 
Sie recherchieren über das Thema Jugendliche und neue Technologien." Finden Sie dazu Informationen im autobiographischen Roman:
Online fühle ich mich frei



Text A

1. Notieren Sie folgende Informationen über die Hauptperson.
  • Vorname
  • Name
  • Familie
  • Sportliche Aktivitäten
  • Lieblingsbeschäftigung
  • Lieblingstier


2. Sie sehen eine Talkshow im Fernsehen, in der die Hauptperson und ihr Adoptivvater sich streiten. Wer sagt was? Notieren Sie für jeden Satz die passende Person.
  • a. "Streng dich an!"
  • b. "Ich habe die Schule satt!"
  • c. "Du hast keine andere Wahl!"
  • d. "Geld ist nicht so wichtig."
  • e. "Leistung, immer nur Leistung! Wozu überhaupt?"


3. Welche der folgenden Themen sind Streitpunkte zwischen der Hauptperson und ihrem Adoptivvater: Schule - Familie - Sport - Musik - Arbeitsleben - Freunde - Computer? Notieren Sie die passenden Themen und belegen Sie jedes Thema mit einem Zitat aus dem Text.


4. Wie reagiert die Tochter auf die Erwartungen ihres Adoptivvaters? Finden Sie zwei Zitate im Text, die ihre Reaktionen zeigen.


5.    Ich halte diese Welt nicht aus": Wie lässt sich dieses Zitat interpretieren? Erklären Sie kurz auf Deutsch. (2 bis 3 Sätze)


Text B


Fünf Jahre später weiß die Hauptperson, wie wichtig der Computer ist.

6.    Zitieren Sie jeweils eine Textstelle, die zeigt, dass

  • a.    ... die Hauptperson weiß, dass sie computersüchtig ist.
  • b.   ... Internet heutzutage eine wichtige Rolle im Leben spielt.


Text A + B


7. Welchem Begriff würden Sie dieses Dossier zuordnen: Espaces et échanges - lieux et formes du pouvoir - l'idée de progrès - mythes et héros? Begründen Sie kurz Ihre Wahl auf Deutsch. (30 bis 40 Wörter)




Expression écrite - série L LV2



1. Der Adoptivvater antwortet auf folgende Annonce. In seiner E-Mail erzählt er von den Problemen mit seiner Tochter und bittet um Rat. Schreiben Sie die E-Mail.
(ca. 100 Wörter)

 Sie haben ein Problem?
Unser Psychologen-Team ist für Sie da.
Schreiben Sie uns.




2. Beantworten Sie auf Deutsch eine der folgenden Fragen: A oder B


A. Sind Sie der Meinung, dass die neuen Technologien eine Gefahr für Jugendliche darstellen? Erklären Sie Ihre Meinung anhand konkreter Beispiele! (ca. 150 Wörter)

oder

B. Erleichtern die neuen Technologien die Kommunikation in der Familie?  (ca. 150 Wörter)


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Compréhension de l'écrit - séries S et ES LV2


 
Sie recherchieren über das Thema Jugendliche und neue Technologien." Finden Sie dazu Informationen im autobiographischen Roman:
"Online fühle ich mich frei"



Text A


1. Notieren Sie folgende Informationen über die Hauptperson.
  • Vorname
  • Name
  • Familie
  • Sportliche Aktivitäten
  •  Lieblingsbeschäftigung
  • Lieblingstier


2. Sie sehen eine Talkshow im Fernsehen, in der die Hauptperson und ihr Adoptivvater sich streiten. Wer sagt was? Notieren Sie für jeden Satz die passende Person.
  • a. "Streng dich an!"
  • b. "Ich habe die Schule satt!"
  • c. "Du hast keine andere Wahl!"
  • d. "Geld ist nicht so wichtig."
  • e. "Leistung, immer nur Leistung! Wozu überhaupt?"


3. Welche der folgenden Themen sind Streitpunkte zwischen der Hauptperson und ihrem Adoptivvater? Notieren Sie die passenden Themen.
Schule - Familie - Sport - Musik - Arbeitsleben - Freunde



4. Wie reagiert die Tochter auf die Erwartungen ihres Adoptivvaters? Finden Sie zwei Zitate im Text, die ihre Reaktionen zeigen.


Text B


Fünf Jahre später weiß die Hauptperson, wie wichtig der Computer ist.

5. Zitieren Sie jeweils eine Textstelle, die zeigt, dass
  • a.    die Hauptperson weiß, dass sie computersüchtig ist.
  • b.    Internet heutzutage eine wichtige Rolle im Leben spielt.


Text A + B

6. Welchem Begriff würden Sie dieses Dossier zuordnen: Espaces et échanges - lieux et formes du pouvoir - l'idée de progrès - mythes et héros? Begründen Sie kurz Ihre Wahl auf Deutsch. (30 bis 40 Wörter)



Expression écrite - séries S et ES LV2


1. Der Adoptivvater antwortet auf folgende Annonce. In seiner E-Mail erzählt er von den Problemen mit seiner Tochter und bittet um Rat. Schreiben Sie die E-Mail. (ca. 80 Wörter)

Sie haben ein Problem?
Unser Psychologen-Team ist für Sie da.
Schreiben Sie uns.



2. Beantworten Sie auf Deutsch eine der folgenden Fragen; A oder B

A. Sind Sie der Meinung, dass die neuen Technologien eine Gefahr für Jugendliche darstellen? Erklären Sie Ihre Meinung anhand konkreter Beispiele! (ca. 120 Wörter)

oder

B. Erleichtern die neuen Technologien die Kommunikation in der Familie? (ca. 120 Wörter)
 

information(s) pédagogique(s)

niveau : Terminale S, B1, Terminale L, Terminale ES

type pédagogique : évaluation

public visé : enseignant, élève

contexte d'usage : classe

référence aux programmes :

fichier joint

information(s) technique(s) : fichier au format .pdf

taille : 1.39 Mo ;

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