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"Thema: Franzosen in Berlin" - sujet baccalauréat Amérique du Nord 2018- L / ES / S - LV2

mis à jour le 31/05/2018


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mots clés : sujet , baccalauréat, Amérique du Nord 2018, L, ES, S, LV2, LVA



TEXT A

An ihren ersten Besuch in Berlin kann sich Carole Gautron gut erinnern. Vom Flughafen Schönefeld fuhren sie und ihr Freund mit der S-Bahn in die Stadt. Ein paar Stationen vor dem Alexanderplatz seien sie durch eine Gegend ohne Häuser gekommen. „Ein Niemandsland", sagt sie. „Nur ein paar Bäume standen herum.“ „Wir haben einen Fehler gemacht“, rief ihr Freund. Aber sie waren richtig. Sie konnten sich nur nicht vorstellen, dass es mitten in der deutschen Hauptstadt so viel Raum gibt.

Carole Gautron wollte damals vor fünf Jahren nur Freunde besuchen. Einen Monat später zog sie nach Berlin. „Das war Liebe auf den ersten Blick", sagt sie. Vor ein paar Monaten hat sie zusammen mit ihrem Bruder ein Café namens Louise Chérie in Friedrichshain aufgemacht. Hier erinnert alles an ihre Heimat. Die Holztische, das Buffet hinter der Theke, der schmiedeeiserne Pavillon - alles stammt aus dem Antiquitätengeschäft ihres Vaters. Draußen hängt eine französische Fahne, und die Zitronentarte und der Apfelkuchen sind nach Familienrezepten gebacken.

Carole Gautron ist eine von 14.361 Franzosen, die ihren Hauptwohnsitz in Berlin haben. Ihre Zahl ist in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. In keiner anderen deutschen Stadt sind es so viele. Dass es in Berlin Platz gibt, dass man das Fenster öffnet und einen Baum vor sich hat, das begeistert Carole Gautron, die jetzt 43 ist, immer noch. In ihre Wohnung in Paris fiel kein Licht, draußen gab es kein Grün. Berlin sei so lebendig, sagt sie. „In Paris ist es superlangweilig.“ Und alles koste viel mehr.

Wenn Carole Gautron das Lebensgefühl in Berlin beschreibt, fällt immer wieder das Wort Freiheit. „Frei’eit“, wie es aus ihrem Mund klingt. „So viel Freiheit gibt es nirgendwo." In ihrem Haus in Friedrichshain etwa leben ältere Menschen, Familien, verrückte Musiker und Leute in Wohngemeinschaften zusammen. „Und alle respektieren einander (1), sagt sie. „Das gibt es in Paris nicht."

Nach : Suzanne LENZ, berliner-zeitung.de, 21.01.2013

 

 

TEXT B

Seit dem Ende des 17. Jahrhunderts gelangten(1)  Hugenotten als Einwanderer nach Brandenburg und Berlin.

Sie kamen als protestantische Religionsflüchtlinge aus dem katholischen Frankreich. Im Jahr 1685 gewährte der Große Kurfürst (2) dieser Gruppe durch das Edikt von Potsdam Zuflucht (3) in 5 Preußen. Es wanderten überwiegend Handwerker, Kaufleute, Bauern und Gärtner ein.

Insgesamt kamen circa 20.000 hugenottische Réfugiés ins Land. Für den Anfang des 18. Jahrhunderts wird geschätzt, dass ein Fünftel aller Berliner hugenottischen Ursprungs (4) war. Als gut ausgebildete Personen mit dringend benötigten Fachkenntnissen waren die Hugenotten die hochqualifizierten Migranten ihrer Zeit.

Die Hugenotten erhielten vom Staat gezielt Privilegien, zum Beispiel religiöse Freiheiten.

Die Fachkenntnisse der Hugenotten brachten zahlreiche wirtschaftliche, gesellschaftliche und kulinarische Innovationen mit sich. Dies half, die Region Berlin-Brandenburg zu modernisieren.

Die Berliner Stadtlandschaft (Gendarmenmarkt, Französischer Dom, Oranienstraße, Französischer Friedhof in der Oranienburger Vorstadt), die durch das Französische beeinflusste Sprache (Bulette, Muckefuck aus mocca faux, etepetete aus être peut-être) wie auch die Namen zahlreicher Berliner Familien (Fontane, de Maizière, de la Motte Fouqué, Lenné, Lefèvre) zeugen bis heute von der langen Dauer dieser Migrationsgeschichte.

Nach www.berlin.de

 

  • 1 gelangen = kommen
  • 2 der Kurfürst: le Prince Electeur
  • 3 Zuflucht gewähren: accorder refuge
  • 4 der Ursprung = die Herkunft
 

QUESTIONNAIRE A TRAITER PAR LES CANDIDATS DE LA SÉRIE L

 

 

 

COMPRÉHENSION (10 points)

 

 

 

Tous les candidats de la série L traitent les questions de I à VIII I. 2 3 4 5

 

ABBILDUNG

 

I. Wofür wirbt das Plakat?

 

a. für ein französisches Filmfestival in Berlin

b. für eine Feier zur deutsch-französischen Freundschaft in Berlin

c. für eine multikulturelle Feier in Paris

d. für den deutschen Nationalfeiertag

 

TEXT A

 

II. Sammeln Sie Informationen zur Hauptfigur und schreiben Sie sie ab.

 

0) Beispiel: Vorname: Carole

 

1. Name:

2. Alter:

3. Herkunft:

4. Wohnort:

5. Name des Cafés:

 

III. Wählen Sie die richtige Antwort und schreiben Sie den ganzen Text ab.

 

Carole hat ein Café mit ihrem Vater / ihrem Mann / ihrem Bruder eröffnet. Alles in dem Café erinnert an Deutschland / Frankreich / beide Länder. In Berlin gibt es mehr Franzosen als / weniger Franzosen als / genauso viele Franzosen wie in

anderen deutschen Städten.

 

IV. Welche der folgenden Aussagen treffen auf Berlin zu? Schreiben Sie die richtigen Aussagen ab!

a. Die Stadt bietet viel Freiraum.

b. Es ist eine grüne Stadt.

c. Das Leben ist sehr teuer.

d. Gegenseitiger Respekt ist charakteristisch für die Stadt.

e. Es ist immer viel los.

f. Jeder lebt für sich allein.

 

 

TEXT B

 

V. Finden Sie Im Text drei andere Ausdrücke für „Hugenotten“.

 

VI. Zitieren Sie jeweils eine Textstelle, die zeigt, dass...

 

1. die Hugenotten aus religiösen Gründen ihr Land verlassen haben.

2. die Hugenotten spezielle Kenntnisse mitbrachten.

3. die Hugenotten in Berlin gut empfangen wurden.

 

VII. Wie haben die Hugenotten das Leben En Berlin beeinflusst? Beantworten Sie die Frage mit zwei Beispielen aus dem Text.

 

 

 

ABBILDUNG. TEXT A und TEXT B

 

VIII. Welches gemeinsame Thema wird in allen drei Dokumenten behandelt? Schreiben Sie die richtige Aussage ab.

 

a. Deutsche in Paris

b. Franzosen in Berlin

c. die deutsch-französische Politik

d. die aktuelle Berliner Stadtkultur

 

 

 

Seuls les candidats de la série L composant au titre de la LVA (Langue vivante approfondie) traitent également la question IX

 

ABBILDUNG. TEXT A und TEXT B

 

IX. Erklären Sie mithilfe des Dossiers, welche Verbindungen es zwischen Berlin und Frankreich gibt! (mindestens 40 Wörter)

 

 

 

EXPRESSION (10 points)

 

 

 

Seuls les candidats de la série L qui ne composent pas au titre de la LVA (Langue Vivante Approfondie) traitent les questions I. et II.

 

I. Über Facebook hat Carole Gautron (Text A) Ihre frühere deutsche Austauschpartnerin Anja wiedergefunden. In einer E-Mail erzählt sie ihr von Ihrem Leben In Berlin. Schreiben Sie diese E-Mail! (mindestens 120 Wörter)

 

II. Behandeln Sie eines der folgenden Themen (mindestens 130 Wörter)

 

Thema A:

 

Das deutsch-französische Fest (Abbildung) wird vom DFJW (Deutschfranzösisches Jugendwerk) unterstützt. Inwiefern spielt die deutschfranzösische Freundschaft für die heutigen Generationen eine besondere Rolle?

 

oder

 

Thema B:

 

Können Sie sich persönlich vorstellen, für mehrere Jahre in einem deutschsprachigen Land zu leben? Begründen Sie Ihre Antwort !

 

 

Seuls les candidats de la série L composant au titre de la LVA (Langue vivante approfondie) traitent les questions III. et IV.

 

III. Behandeln Sie eines der folgenden Themen (mindestens 120 Wörter)

 

Thema A:

 

Das deutsch-französische Fest (Abbildung) wird vom DFJW (Deutschfranzösisches Jugendwerk) unterstützt. Inwiefern spielt die deutsch-französische Freundschaft für die heutigen Generationen eine besondere Rolle?

 

oder

 

Thema B:

 

Können Sie sich vorstellen, für mehrere Jahre in einem deutschsprachigen Land zu leben? Begründen Sie Ihre Antwort.

 

IV. „Die Fachkenntnisse der Hugenotten brachten zahlreiche wirtschaftliche, gesellschaftliche und kulinarische Innovationen mit sich.“ Inwiefern können Migration und Mobilität die Kultur (Literatur, Geschichte, usw...) eines Landes bereichern? Erklären Sie und führen Sie Beispiele an. (mindestens 150 Wörter)

 

QUESTIONNAIRE A TRAITER PAR LES CANDIDATS DES SERIES ES/S

 

COMPRÉHENSION (10 points)

 

 

ABBILDUNG

 

I. Wofür wirbt das Plakat?

 

a. für ein französisches Filmfestival in Berlin

b. für eine Feier zur deutsch-französischen Freundschaft in Berlin

c. für eine multikulturelle Feier in Paris

d. für den deutschen Nationalfeiertag

 

TEXT A

 

II. Sammeln Sie Informationen zur Hauptfigur und schreiben Sie sie ab!

 

0) Beispiel: Vorname: Carole

 

1. Name:

2. Alter:

3. Herkunft:

4. Wohnort:

5. Name des Cafés:

 

III. Wählen Sie die richtige Antwort und schreiben Sie den ganzen Text ab!

 

Carole hat ein Café mit ihrem Vater / ihrem Mann / ihrem Bruder eröffnet. Alles in dem Café erinnert an Deutschland / Frankreich / beide Länder. In Berlin gibt es mehr Franzosen als / weniger Franzosen als / genauso viele Franzosen wie in

anderen deutschen Städten.

 

IV. Welche der folgenden Aussagen treffen auf Berlin zu? Schreiben Sie Ihre Antworten ab!

 

a. Die Stadt bietet viel Freiraum.

b. Es ist eine grüne Stadt.

c. Das Leben ist sehr teuer.

d. Gegenseitiger Respekt ist charakteristisch für die Stadt.

e. Es ist immer viel los.

f. Jeder lebt für sich allein.

 

 

TEXT B

 

V. Finden Sie Im Text drei andere Ausdrücke für „Hugenotten“.

 

VI. Zitieren Sie jeweils eine Textstelle, die zeigt, dass...

 

1. die Hugenotten aus religiösen Gründen ihr Land verlassen haben.

2. die Hugenotten spezielle Kenntnisse mitbrachten.

3. die Hugenotten in Berlin gut empfangen wurden.

 

ABBILDUNG. TEXT A und TEXT B

 

VII. Welches gemeinsame Thema wird in allen drei Dokumenten behandelt? Schreiben Sie die richtige Aussage ab!

 

a. Deutsche in Paris

b. Franzosen in Berlin

c. die deutsch-französische Politik

d. die aktuelle Berliner Stadtkultur

 

 

EXPRESSION (10 points)

 

 

Behandeln Sie eines der folgenden Themen (mindestens 140 Wörter)

 

Thema A:

 

Das deutsch-französische Fest (Abbildung) wird vom DFJW (Deutsch-Französisches Jugendwerk) unterstützt. Inwiefern spielt die deutsch-französische Freundschaft für die heutigen Generationen eine besondere Rolle?

 

oder

 

Thema B;

 

Können Sie sich persönlich vorstellen, für mehrere Jahre in einem deutschsprachigen Land zu leben? Begründen Sie Ihre Antwort!

 

information(s) pédagogique(s)

niveau : Terminale L, Terminale S, Terminale ES, B1

type pédagogique : évaluation

public visé : enseignant, élève

contexte d'usage : classe

référence aux programmes :

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information(s) technique(s) : .

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