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TEXTE
Max
Planck (1858 - 1947)
Ein glänzendes Abiturzeugnis erhielt Max Planck im Alter von
sechzehn Jahren und drei Monaten. Planck, der als einer der erfolgreichsten
Physiker die Quantentheorie(1) erdachte, war während seiner Schulzeit - zunächst
in seiner Geburtsstadt Kiel, ab dem zehnten Lebensjahr in München auf dem
Maximiliansgymnasium - in allen Fächern ausgezeichnet.
Geboren am 23. April 1858 in Kiel als Sohn eines Universitätsprofessors für
Zivilprozessrecht, zeigte er sich in der Schule stets ausgesprochen brav und
fleißig, wie aus den Zeugnissen klar hervorgeht : ,,Hat alles Zeug(2) zu einem
sehr guten Schüler", ,,tüchtig(3) und liebenswürdig", ,,ein ganz
braver, fleißiger und begabter Schüler".
Entsprechend gut fielen die Noten aus. In Deutsch hatte er eine Zwei, in Latein,
Griechisch, Französisch eine Eins bis Zwei, in Religion und Mathematik eine
Eins. ,,Mit Recht(4) der Liebling seiner Lehrer und Mitschüler und bei aller
Kindlichkeit ein sehr klarer, logischer Kopf", so urteilte man über den
Vierzehnjährigen. Max zeigte sich auch als außerordentlich musikalisch. Er
besaß das absolute Gehör, sang im Chor, spielte Orgel, Klavier und
Violoncello.
Wie häufig in Fällen genialer Vielseitigkeit, entstanden bei ihm
Schwierigkeiten, als es um die Frage der Berufswahl ging. Eine Zeit lang überlegte
er, ob er Musik, Altphilologie oder Physik studieren solle. Von einem
Musikstudium riet ihm sein Musiklehrer ab(5) : ,,Wenn Sie schon fragen,
studieren Sie etwas anderes !". Aber auch ein Experte in Physik riet ihm
ab, mit der Begründung, in der Physik seien im Wesentlichen schon alle
Entdeckungen gemacht.
Welche ungeahnten Möglichkeiten sich gerade in der Physik bieten sollten,
erkannte Planck dann bald selbst. Im Alter von einundzwanzig Jahren
promovierte(6) er und als Siebenundzwanzigjähriger wurde er an der Kieler
Universität Professor für mathematische Physik. Nach dem Ende des Ersten
Weltkriegs wurde Planck mit dem Nobelpreis desselben Jahres ausgezeichnet. Länger
als ein Vierteljahrhundert war er einer der vier ständigen Sekretäre der Preußischen
Akademie der Wissenschaften. 1930 übernahm er die Präsidentschaft der
Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften, die er 1937 auf
Druck der Nationalsozialisten niederlegte. Heute trägt diese Institution seinen
Namen. Als einer der Ersten erkannte Max Planck die Bedeutung der Relativitätstheorie
von Einstein.
Übrigens war der Physiker Planck sein Leben lang dankbar für seine
humanistische Bildung. Auf die griechischen und römischen Klassiker hätte er
nie im Leben verzichten wollen. Er glaubte überhaupt, dass das humanistische
Gymnasium wichtiger ist als jemals zuvor, weil seine gegenwärtige Zeit sich
hauptsächlich an äußeren Nützlichkeitsinteressen orientierte. Denn die
Jugend muss darauf aufmerksam gemacht werden, dass es noch Genüsse(7) anderer
Art gibt als materielle Genüsse, und dass es andere Ideen gibt als ,,Zeit ist
Geld".
nach Gerhard Prause, ,,Genies in der Schule" 1998